â Abschied vom Wald Liedtext:
O ThÀler weit, o Höhen,
o schöner, grĂŒner Wald,
du meiner Lust und Wehen
andĂ€cht’ger Aufenthalt!
Da drauĂen, stets betrogen,
saust die geschĂ€ft’ge Welt,
|: schlag’ noch einmal die Bogen
um mich, du grĂŒnes Zelt! đ
Wenn es beginnt zu tagen,
die Erde dampft und blinkt,
die Vögel lustig schlagen,
dass dir dein Herz erklingt:
da mag vergeh’n, verwehen
das trĂŒbe Erdenleid,
|: da sollst du auferstehen
in junger Herrlichkeit! đ
Da steht im Wald geschrieben
ein ernstes, stilles Wort
von rechtem Tun und Lieben,
und was des Menschen Hort.
Ich habe treu gelesen
die Worte, schlicht und wahr,
|: und durch mein ganzes Wesen
ward’s unaussprechlich klar. đ
Bald werd’ ich dich verlassen,
fremd in der Fremde geh’n,
auf buntbewegten Gassen
des Lebens Schauspiel seh’n;
und mitten in dem Leben
wird deines Ernsts Gewalt
|: mich Einsamen erheben,
so wird mein Herz nicht alt. đ